Lizzie Doron, geboren 1953 in Tel Aviv, studierte Linguistik, bevor sie Schriftstellerin wurde. Ihr erster Roman ›Ruhige Zeiten‹ wurde mit dem von Yad Vashem vergebenen Buchman-Preis ausgezeichnet. 2007 erhielt sie den Jeanette-Schocken-Preis, 2018 den Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung. 2019 war sie Friedrich Dürrenmatt Gastprofessorin für Weltliteratur an der Universität Bern. Lizzie Doron lebt in Tel Aviv und Berlin.

Lizzie Doron
Preise und Auszeichnungen
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Am 12. September 2019 erschien ein Interview von Sarah Käsmayr mit der Autorin Lizzie Doron auf jungle.world. Beitrag jetzt nachlesen!
Julia Kospach hat Lizzie Doron für ein Gespräch in Tel Aviv getroffen. Das Portrait erschien in der Juni-Ausgabe der österreichischen Zeitschrift ›Welt der Frauen‹. Beitrag jetzt nachlesen!
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Interview
Lizzie Doron: ›Who the Fuck is Kafka‹
Die Journalistin Shelly Kupferberg hat Lizzie Doron in Berlin getroffen und sich mit ihr über ihren neuen Roman ›Who the Fuck Is Kafka‹ unterhalten. Lizzie Doron erzählt von der schwierigen Entstehungsgeschichte des Buches, von ihrer wechselvollen Freundschaft mit dem palästinensischen Journalisten Nadim und verrät, wieviel in ihrem Buch Realität und wieviel Fiktion ist.
Über ›Who the Fuck Is Kafka‹
Zuerst: Ein Hotel in Rom. Eine israelisch-palästinensische Konferenz: Aber ist der Mann, der mit Lizzie auf dem Podium sitzt, nicht vielleicht doch ein arabischer Selbstmordattentäter mit Sprengstoffgürtel? Nein, Nadim pflegt nur seine Reiseunterlagen mit schwarzem Klebeband am Hosenbund zu befestigen, und dafür gibt es Gründe …
Dann: High Heels in Ost-Jerusalem? Ein Palästinenser im vornehmen Tel Aviver Apartmentgebäude? Von Anfang an ist es eine wechselvolle Freundschaft, die sich zwischen der israelischen Schriftstellerin Lizzie Doron und dem arabisch-palästinensischen Journalisten Nadim entwickelt, begleitet von Vorurteilen und Unverständnis. Es gibt Grenzen der Verständigung. Lizzie hat den Holocaust im Gepäck, Nadim die Nakba – die große Katastrophe –, wie die Palästinenser die Folgen des 48er-Krieges nennen. Sie begreifen, dass sie dieselbe Irrenanstalt bewohnen, nur in verschiedenen geschlossenen Abteilungen. Nadims Frau ist aus Gaza, hat aber keinen Ort, an dem sie bleiben kann …